Transsphenoidale Frühdekompression bei indirekter traumatischer Optikusneuropathie |
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Authors: | J. M. Schmidbauer E. Müller H. Höh E. Robinson |
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Affiliation: | Augenklinik (Chefarzt: Prof. Dr. H. H?h), Klinikum Neubrandenburg, XX HNO-Klinik und Klinik für Kopf- und Halschirurgie (Chefarzt: Dr. W.E. Müller), Klinikum Neubrandenburg, XX
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Abstract: | Zusammenfassung Hintergrund: Die indirekte traumatische Optikusneuropathie ist ein akut visusbedrohendes Krankheitsbild, dessen Therapie einer engen interdisziplin?ren Zusammenarbeit bedarf. Das therapeutische Vorgehen wird in der Literatur kontrovers diskutiert. Basierend auf Erfahrungen bei Rückenmarktraumata wird initial eine hochdosierte Steroidtherapie empfohlen, um sekund?re Traumafolgen zu minimieren. Der Wert einer zus?tzlichen chirurgischen Dekompression wurde zwar in mehreren Studien best?tigt, diese wird aber noch nicht grunds?tzlich empfohlen. In dieser Arbeit stellen wir unsere Ergebnisse der transsphenoidalen Optikusdekompression vor. Patienten und Methode: Bei 9 konsekutiven Patienten mit indirekter traumatischer Optikusneuropathie und hochgradigem Visusverlust (nulla lux, lux projectio falsa) wurde eine transsphenoidale Optikusdekompres-sion mit gleichzeitiger systemischer Mega-dosissteroidtherapie durchgeführt. Ergebnisse: Bei 5 Patienten zeigte sich postoperativ eine Visusverbesserung auf 1/35 bis 0,5. Bei 4 Patienten konnte kein Visusanstieg erreicht werden. Diskussion und Schlu?folgerung: Einige Autoren empfahlen, auf eine chirurgische Dekompression zu verzichten, wenn unmittelbar nach dem Unfall eine Erblindung vorliegt. Diese Situation lag bei 7 dieser Patienten vor. Der Visus von 4 Patienten blieb trotz chirurgischer Therapie bei nulla lux. Bei 3 der 7 Patienten konnte jedoch durch die Frühdekompression kombiniert mit Steroidtherapie ein Visusanstieg von Amaurose auf 1/35, 0,2 und 0,4 erreicht werden. Diese Erfahrung spricht zusammen mit den positiven Ergebnissen anderer Studien dafür, auch bei einer unmittelbar nach Trauma bestehenden Amaurose eine Dekompression des N. opticus durchzuführen. Eingegangen am 23. Juni 1997 Angenommen am 20. Oktober 1997 |
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Keywords: | Schlüsselw?rter Indirektes Optikustrauma Optikuskompression Chirurgische Dekompression Megadosissteroidtherapie |
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