Gleichgewichtskonzentrationen einiger Plasma-Solute und Na+-Absorption bei Erhöhung des Na+-Angebotes durch Steigerung der Na+-Angebotskonzentration oder des Perfusionsvolumens/Zeit im Jejunum und Colon von Ratten |
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Authors: | Günther Vogel Edna Meyering Ingrid Stoeckert |
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Affiliation: | (1) Biologisches Institut Madaus, Ostmerheimer Str. 198, 5000 Köln-Merheim |
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Abstract: | Zusammenfassung An in situ befindlichen durchbluteten Jejunum- und Colonschlingen von Ratten wurden bestimmt: die Gleichgewichtskonzentrationen von Na+, Cl–, K+, Ca++ und Harnstoff sowie die Abhängigkeit der Na+-Absorption vom Na+-Angebot. Dieses wurde durch Instillation 1- bis 4 fach blutisotoner NaCl-Lösungen konstanter Volumina oder durch Perfusion einer blutisotonen Ringer-Lösung mit steigendem Volumen/Zeit variiert.Die Gleichgewichtskonzentrationen im Jejunum sind: Na+ 76,0 mMol/l; Cl– 70,0 mMol/l; K+ 4,6 mMol/l; Ca++ 0,43 mMol/l; Harnstoff 37,8 mg/100 ml. Die analogen Zahlen für das Colon lauten: Na+ 13,6 mMol/l; Cl– 10,0 mMol/l; K+ 12,3 mMol/l; Ca++ 0,57 mMol/l; Harnstoff 15,9 mg/100 ml. Das Colon vermag für Na+ und Cl– einen wesentlich steileren Konzentrationsgradienten aufzubauen als das Jejunum, die K+-Konzentration im Lumen des Colons ist dreimal höher als im Plasma, während die intraluminale Harnstoff-Konzentration der halben Plasma-Konzentration entspricht. Im Jejunum ist es dagegen für Harnstoff zum Konzentrationsausgleich Plasma/Darmlumen gekommen.Bei Instillation einer blutisotonen NaCl-Lösung in das Jejunum werden 266 Mol Na+/Darmschlinge/60 min und 87% der instillierten Flüssigkeit absorbiert. Werden 2- und 3fach blutisotone NaCl-Lösungen angeboten, sinkt die Na+-Absorptionsrate, um sich dann auf ein stabiles Niveau einzustellen. Es kommt zur Enterosorption steigender Flüssigkeitsmengen. Im Colon steigt die Na+-Absorptionsrate parallel der steigenden Angebotskonzentration, bei mehr als blutisotonen Instillationslösungen resultiert eine Enterosorption von Flüssigkeit.Wird das Angebot von Na+ und Flüssigkeit durch Variation der Perfusionsgeschwindigkeiten zwischen 6–40 ml/Std gesteigert, dann steigt im Jejunum zunächst die Absorptionsrate von Na+, um sich dann wiederum auf einem Plateau einzustellen. Im Colon wächst die Na+-Absorptionsrate kontinuierlich mit zunehmender Perfusionsgeschwindigkeit. In beiden Darmabschnitten gehen die Absorptionsraten von Na+ und Wasser streng parallel.Bezogen auf die Einheit der an der Sorption beteiligten Oberfläche ist die Absorptionskapazität des Colons für Na+ wesentlich größer als die des Jejunums. |
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Keywords: | Jejunum Colon Gleichgewichtskonzentration Na+-Absorption |
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