Ein neuer Score für die tägliche Schweregradklassifizierung auf herzchirurgischen Intensivstationen |
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Authors: | Dr. K. Hekmat Dr. A. Kröner Dr. H. Stützer Prof. Dr. R. H. G. Schwinger PD Dr. S. Kampe Prof. Dr. G. B. W. E. Bennink Prof. Dr. U. Mehlhorn |
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Affiliation: | (1) Klinik und Poliklinik für Herz- und Thoraxchirurgie der Universität zu Köln, Kerpener Str. 62, 50924 Köln, Germany;(2) Institut für medizinische Statistik, Informatik und Epidemiologie der Universität zu, Köln;(3) Klinik und Poliklinik für Kardiologie der Universität zu, Köln;(4) Klinik für Anästhesiologie der Universität zu, Köln |
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Abstract: | Zusammenfassung Einleitung: Das Ziel dieser Studie war die Entwicklung eines spezifischen Schweregradklassifizierungssystems für die Beurteilung und Vorhersage von Organfunktionsstörungen und Überleben bei herzchirurgischen Intensivpatienten. Methoden: Hierzu wurden konsekutiv alle erwachsenen Patienten nach einem herzchirurgischen Eingriff unter Einsatz der Herzlungenmaschine über einen Zeitraum von 3 Jahren in die Studie aufgenommen. Im Konstruktionsset erfolgte die Auswahl der Variablen mit Hilfe der Patienten, die mindestens 24 Stunden auf der Intensivstation verbrachten. Die Ergebnisse wurden dann in zwei Validierungssets mit allen Intensivpatienten überprüft. Die Qualität des Scores wurde mit dem Hosmer-Lemeshow-Test (HL) sowie der ROC-Analyse beurteilt, und mit dem APACHE-II- und dem MODS-Score verglichen. Ergebnisse: Insgesamt wurden 3230 Patienten über einen Zeitraum von 3 Jahren auf unserer Intensivstation aufgenommen. Die HL-Werte für den neuen Score waren 5,8 (APACHE-II: 11,3; MODS: 9,7) für das Konstruktionsset, 7,2 (APACHE-II: 8,0; MODS: 4,5) für das Validierungsset I und 5,9 für das Validierungsset II. Die Fläche unter der ROC-Kurve war 0,91 (APACHE-II: 0,86; MODS: 0,84) für den neuen Score im Konstruktionsset, 0,88 (APACHE-II: 0,84; MODS: 0,84) in dem Validierungsset I, und 0,92 in dem Validierungsset II. Schlussfolgerung: Der neue CASUS (Cardiac Surgery Score) zeigt für herzchirurgische Intensivpatienten eine exzellente Kalibrierung und Diskriminierung bezüglich der 30-Tage-Letalität. Die Variablen des CASUS sind einfach, reproduzierbar und werden routinemäßig in herzchirurgischen Intensivstationen erfasst. Der CASUS könnte als Expertensystem für das Diagnostizieren von Organfunktionsstörungen, der Entscheidungsfindung, der Ressourcenauswertung und Vorhersage der Letalität für herzchirurgische Intensivpatienten dienen. |
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Keywords: | Schweregradklassifizierung Herzchirurgie Intensivmedizin Letalitä t Verlauf |
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