MR-Bildgebung bei seronegativen Spondyloarthritiden

Zusammenfassung Von 25 Patienten mit der klinischen Verdachtdiagnose einer Sakroiliitis zeigten konventionelle R?ntgenaufnahmen bei 10 Patienten keine Auff?lligkeiten. In 13 F?llen konnte mittels CT und MRT eine Sakroilitis nachgewiesen werden. Bei 2 Patienten mit unauff?lligen konventionellen R?ntgenaufnahmen und CT zeigten sich para- und intraartikul?re MR-Signalver?nderungen, die auf eine Sakroilitis verd?chtig waren. Bei 18 Patienten mit der sicheren Diagnose einer ankylosierenden Spondylitis und konventionellen R?ntgenaufnahmen der thorakolumbalen übergangsregion fanden sich bei MR-Untersuchungen destruktive Romanus und entzündliche Anderson-L?sionen. Bei 10 Patienten entsprachen die MR-Ver?nderungen einer aktiven entzündlichen Enthesitis an der diskovertebralen Verbindungszone. In 8 F?llen fanden sich fokale und lineare Signal?nderungen innerhalb der Diszintervertebralis, die einer aktiven Entzündung entsprachen. Bei seronegativen Spondylitiden findet sich in der MRT offensichtlich h?ufig ein atypisches Bild: in mehr als 50 % der F?lle treten Weichteilver?nderungen wie bei einer Enthesitis auf. Diese k?nnten die differentialdiagnostische Abgrenzung von seronegativen Spondylitiden erlauben. In 9 F?llen waren Verteilung und Ausdehnung der Weichteilver?nderungen unterschiedlich, n?mlich den Ver?nderungen in der Enthesitis. Bei 5 Patienten mit der Diagnose eines Reitersyndroms und Kalkaneus Enthesitis ergab die MR-Untersuchung Ver?nderungen wie bei einer akuten Entzündung und entsprachen damit genau dem Befund an der diskovertebralen übergangszone und den Kollateralligamenten an den kleinen Handgelenken. Eingegangen am 1. April 1996 Angenommen am 16. April 1996