Lymphadenektomie beim Schilddrüsencarcinom |
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Authors: | H. Dralle O. Gimm |
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Affiliation: | Klinik für Allgemeinchirurgie (Direktor: Prof. Dr. H. Dralle), Universit?t Halle-Wittenberg, XX
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Abstract: | Zusammenfassung. Die lange Zeit umstrittene, in den vergangenen zehn Jahren jedoch in den meisten multivariaten Studien nachgewiesene prognostische Bedeutung der Lymphknotenmetastasierung zumindest beim papill?ren und medull?ren Schilddrüsencarcinom stellt die Rationale für ein standardisiertes, an der Lymphknotengruppeneinteilung der UICC (1993) orientiertes Lymphadenektomiekonzept dar. Ausgehend von der H?ufigkeit des Lymphknotenbefalls im ipsilateralen cervicozentralen Compartment von 42–86 %, im ipsilateralen cervicolateralen von 32–68 %, im kontralateral-cervicolateralen von 12–24 % und im mediastinalen Compartment von 3–20 % k?nnen diese Compartments als Lymphknotenstationen 1., 2., 3. und 4. Ordnung angesehen werden. W?hrend die cervicozentrale systematische Lymphadenektomie obligater Bestandteil der En-bloc-Resektion von Prim?rtumor-tragendem Organ und 1. Lymphknotenstation bei jedem Schilddrüsencarcinom sein sollte, werden die cervicolaterale und mediastinale Lymphadenektomie mit Ausnahme des medull?ren Carcinoms befallsorientiert, d. h. bei multiplen Lymphknotenmetastasen systematisch, bei Solit?rmetastasen auch selektiv durchgeführt. Beim nodal-positiven MTC wird die Viercompartment-Lymphadenektomie empfohlen. Unter Anwendung einer schonenden operativen Technik (Lupenbrille, bipolare Coagulation) führt die systematische Lymphadenektomie nicht zu einer Erh?hung der Komplikationsrate, sie senkt die Rezidivrate und kann die überlebensrate verbessern. |
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Keywords: | Schlüsselw?rter: Schilddrüsencarcinom Lymphknotenmetastasen Lympadenektomie. |
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