Aortenaneurysma bei Hufeisenniere – Spezielle Diagnostik und Therapie |
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Authors: | B. Luther W. Sandmann L. Reiher P. Lynen |
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Affiliation: | Klinik für Gef??chirurgie und Nierentransplantation (Direktor: Prof. Dr. W. Sandmann), Heinrich-Heine-Universit?t Düsseldorf, XX
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Abstract: | Zusammenfassung. Das Vorliegen einer Hufeisenniere (HEN) ist eine seltene Abnormit?t, die im Zusammenhang mit aortalen Rekonstruktionen ein besonderes diagnostisches und chirurgisches Procedere verlangt. Es wird über 10 Patienten mit HEN und Bauchaortenaneurysma (BAA) berichtet. Die aortale Rekonstruktion gelang in allen F?llen bei Erhalt der multiplen Nierenarterien. Ein Patient verstarb am 7. postoperativen Tag am Myokardinfarkt. Eine HEN stellt per se keine Kontraindikation zur Aortenrekonstruktion dar. Mit der Angiographie, dem bildgebenden Verfahren der Wahl, ist eine Identifizierung der überz?hligen Nierenarterien und eine Klassifizierung in 3 Versorgungstypen m?glich. Ist eine mediane L?ngslaparotomie bei Typ I und II durchaus geeignet, so empfehlen wir bei Typ III einen thoracoabdominalen Zugang. Die Prothesenrekonstruktion der Aorta sollte m?glichst kurzstreckig („tube graft“) gestaltet werden. Alle ma?geblichen Nierenarterien sind zu reinserieren. Der HEN-Isthmus mu? nur in seltenen Problemf?llen durchtrennt werden. Um die renale Isch?mietoleranz zu verl?ngern, ist eine tempor?re gekühlte Spülperfusion angezeigt. Im Rupturstadium des Aneurysmas steigt die Letalit?t bei Vorliegen einer HEN erheblich. Wir empfehlen daher eine erweiterte Indikationsstellung zur elektiven Operation. |
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Keywords: | Schlüsselw?rter: Bauchaortenaneurysma Hufeisenniere Diagnostik Operationstechnik Indikation. |
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