Melanom in der Schwangerschaft |
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Authors: | Dr. K. Wiedemeyer P. Mayser |
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Affiliation: | (1) Zentrum für Dermatologie und Andrologie, Universitätsklinikum Gießen,;(2) Universitätshautklinik Heidelberg,;(3) Universitätshautklinik Heidelberg, Voßstraße 2, 69115 Heidelberg |
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Abstract: | Zusammenfassung In der Literatur existieren teilweise erschreckende Fallberichte über den Verlauf von malignen Melanomen in der Schwangerschaft mit Vermutungen über einen negativen Einfluss der Schwangerschaft auf die Prognose. Diese Vermutungen sind bereits des öfteren widerlegt worden, indem objektive Studienprotokolle zu dieser Thematik erstellt und analysiert wurden. Wird heute ein Melanom in der Schwangerschaft diagnostiziert, gilt dies nicht länger als ein ungünstiger Prognosefaktor. Das therapeutische Vorgehen sollte sich nicht von dem bei nicht schwangeren Patientinnen unterscheiden. Allerdings gehört das Melanom weiterhin zu den bösartigsten Tumoren mit einer schnellen Metastasierung mit stetig steigender Inzidenz. Je nach individuellem Risiko einer Metastasierung, welches nach den histologischen Tumordaten ermittelt wird und unabhängig von einer Schwangerschaft besteht, sollte der Patientin ein realistisches Bild ihrer Prognose vermittelt werden. Eine Interruptio kann sich dabei in bestimmten Fällen als sinnvoll erweisen. Bei Hochrisikomelanomen empfiehlt sich gegebenenfalls eine Antikonzeption über 3 Jahre nach der Diagnosestellung, da das Rezidivrisiko in dieser Zeit statistisch am höchsten ist. |
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Keywords: | Malignes Melanom Hautkrebs Schwangerschaft Pigmentfleck |
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