Neuromuscular blockade with cisatracurium in infants andchildren. Its course under sevoflurane anesthesia |
| |
Authors: | Soltész S Silomon M Mencke T Schlaich N Fuchs-Buder T |
| |
Institution: | Klinik für An?sthesie und operative Intensivmedizin, Klinikum Leverkusen gGmbH, Dhünnberg 60, 51375 Leverkusen. soltesz@klinikum-lev.de |
| |
Abstract: | Zusammenfassung
Fragestellung. Die Wirkung von nichtdepolarisierenden Muskelrelaxanzien unterscheidet sich bei Kindern unterschiedlichen Alters erheblich.
Bisher liegen nur wenige Daten zur Pharmakodynamik von Cisatracurium bei S?uglingen vor. Ziel dieser Untersuchung war, den
Verlauf der neuromuskul?ren Blockade von Cisatracurium 0,1 mg/kg unter Sevoflurananaesthesie bei S?uglingen und Kleinkindern
zu vergleichen.
Methoden. Der Verlauf der neuromuskul?ren Blockade wurde mittels Elektromyographie an jeweils 15 S?uglingen und 15 Kindern gemessen.
Die An?sthesie wurde mit Propofol und Remifentanil eingeleitet und mit Sevofluran (konstant 2 Vol% endtidal) sowie Remifentanil
nach klinischem Bedarf aufrechterhalten. Nach Injektion von 0,1 mg/kg Cisatracurium wurden folgende Zeitintervalle bestimmt:
Anschlagszeit: Zeit von Beginn der Cisatracurium-Injektion bis zur max. Muskelblockade; klinische Wirkdauer: Zeit von der
Injektion des Muskelrelaxans bis zur 25%igen T1-Erholung; Erholungsindex: Zeit von 25- bis 75%igen T1-Erholung; Erholung TOFR 0,9: Zeit von der Injektion von Cisatracurium bis zur Erholung der Train-of-four-Ratio (TOFR) auf
90%. Zus?tzlich wurde in beiden Gruppen die maximale neuromuskul?re Blockade (Tmax) nach 0,1 mg/kg Cisatracurium bestimmt.
Ergebnisse. Beide Gruppen unterschieden sich signifikant hinsichtlich der Anschlagszeit und der klinischen Wirkdauer. Verglichen mit
den ?lteren Kindern war die Anschlagszeit bei den S?uglingen kürzer (74 s vs. 198 s) und die klinische Wirkdauer verl?ngert
(55 vs. 41 min). Die TOFR 0,9 betrug 73 min (56–86 min) bei den S?uglingen und 59 min (43–72 min) bei den Kindern; p <0,001. Tmax war 100% (97–100%) in der S?uglingsgruppe und 98% (92–100%) in der Gruppe der ?lteren Kinder; p <0,01. Der Erholungsindex war hingegen mit 21 vs. 16 min vergleichbar.
Schlussfolgerungen. Unter Sevofluranan?sthesie reagieren S?uglinge wesentlich sensibler auf die Gabe von Cisatracurium als Kinder. Dies zeigt
sich sowohl in einer kürzeren Anschlagszeit als auch in einer verl?ngerten Wirkungsdauer und einer verz?gerten neuromuskul?ren
Erholung. In der klinischen Praxis empfiehlt es sich daher, auch bei S?uglingen und Kindern nicht auf neuromuskul?res Monitoring
zu verzichten.
|
| |
Keywords: | Schlüsselw?rter Muskelrelaxanzien Cisatracurium Elektromyographie Kinderan?sthesie Pharmakodynamik |
本文献已被 PubMed SpringerLink 等数据库收录! |
|