Untersuchungen über die Pathogenität von Chrysosporium:* Study on the Pathogenecity of Chrysosporium Species

Zusammenfassung: Verschiedene Pilzstämme können in flüssigem Czapek-Medium mit Peptonzusatz und einer geeigneten pH-Einstellung, im Wasserbad bei 37^o C unter Dauerschüttelzustand proteolytische, unter anderem audi keratolytisdie Enzyme ausscheiden, die man durch Gelatine-, Kollagen- oder Keratinabbau qualitiv auf einer entsprechenden Testplatte nachweisen kann. Allerdings scheint die Fähigkeit zu einer Enzymproduktion oder eine proteolytische Aktivität bei den von uns untersuchten Chrysosporium-Arten im Vergleich zu anderen Kontroll-Pilzstämmen (Scopulariopsis brevicaulis) so minimal, bzw. unwesentlich zu sein, daß sie praktisch nicht ins Gewicht fallen. Möglicherweise ist dies der Grund, weswegen die Chrysosporium-Arten in der Humanpathologie trotz ihrer weltweiten Verbreitung keine Bedeutung aufweisen. Summary: Various fungus strains when incubated in peptone containing Czapek medium at 37^o C, at an appropriate pH and under continuous shaking in a waterbath secrete proteolytic and keratolytic enzymes. These enzymes can be determined qualitatively by their property to lyse gelatine, collagen and keratin on respective test plates. Yet, compared to control fungus strains, the production of enzymes and the proteolytic activity of the Chrysosporium species we investigated is so minimal that it does not carry any weight. This might be the reason why Chrysosporium species in spite of their world-wide distribution are insignificant for human pathology.