Die Skelettszintigraphie beim neu diagnostizierten Prostatakarzinom |
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Authors: | T Klatte D Klatte M Böhm E P Allhoff |
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Institution: | (1) Urologische Gemeinschaftspraxis, Magdeburg;(2) Urologische Gemeinschaftspraxis, Dillenburg;(3) Urologische Klinik, Otto-von-Guericke-Universität, Leipziger Straße 44, 39120 Magdeburg |
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Abstract: | ZusammenfassungHintergrund Die Indikationsstellung zur Skelettszintigraphie beim neu diagnostizierten, unbehandelten Prostatakarzinom ist kontrovers.Patienten und Methoden In der vorliegenden retrospektiven Studie untersuchten wir 406 Patienten, die unabhängig von PSA-Wert und Histologie eine Staging-Skelettszintigraphie erhielten. Aus dem Patientengut evaluierten wir verschiedene Leitlinien und Empfehlungen bezüglich ihrer Vorhersagekraft. Die Kosten wurden gemäß EBM und GOÄ kalkuliert. Bei der Klassifikation von Skelettmetastasen prüften wir die Einteilungen nach Soloway, Crawford und Rigaud.Ergebnisse Eine positive Skelettszintigraphie im Sinne einer Skelettmetastasierung fanden wir bei 41 (10%) der 406 Patienten. Die Leitlinie der EAU hat sich sowohl hinsichtlich ihrer klinischen Wertigkeit als auch der Kosteneffizienz als wertvollste Empfehlung herausgestellt. Als Klassifikationssystem erwies sich die Rigaud-Klassifikation den anderen Einteilungen überlegen.Schlussfolgerung Gemäß der EAU-Leitlinie 2005 scheint die Skelettszintigraphie bei asymptomatischen Patienten mit einem PSA>20 ng/ml (G1/G2) sowie unabhängig vom PSA-Wert bei einem G3-Karzinom und lokal fortgeschrittenem Tumor indiziert. Als bestes Klassifikationssystem für Skelettmetastasen im Skelettszintigramm erwies sich die Einteilung nach Rigaud. |
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Keywords: | Prostatakarzinom Skelettmetastasen Skelettszintigraphie Leitlinien PSA |
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