Kolorektale Neoplasien in der Schwangerschaft |
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Authors: | Dr. H. Janßen |
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Affiliation: | (1) Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Justus-Liebig-Universität Gießen,;(2) Klinik für Allgemein-, Viszeral-, Thorax-, Transplantations- und Kinderchirurgie, Justus-Liebig-Universität, Rudolf-Buchheim-Straße 7, 35385 Gießen |
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Abstract: | Zusammenfassung Kolorektale Neoplasien während der Schwangerschaft sind selten, dennoch ist es auch aufgrund des zunehmenden Lebensalters der Schwangeren zu einem leichten Anstieg der Inzidenz gekommen. Da die Hauptsymptome dieser Neoplasien und typische schwangerschaftsassoziierte Symptome identisch sind, ist die Diagnose häufig verspätet. Damit ist die Koinzidenz von Schwangerschaft und kolorektaler Neoplasie mit einer schlechten Prognose assoziiert. Kolorektale Neoplasien während der Schwangerschaft sind zu 80% im Rektum lokalisiert und können daher durch geringen klinischen Aufwand mittels rektal-digitaler Untersuchung und Sigmoidoskopie leicht diagnostiziert werden. Lokalisation, Stadium und Komplikationen des Tumors, Alter des Fetus, ethische/moralische Einstellungen und die weitere Familienplanung der Patientin sind bei der Entwicklung interdisziplinärer individualisierter Therapiekonzepte von herausragender Bedeutung. Prinzipiell ist eine chirurgische Sanierung des Tumorbefundes nach der 12. Schwangerschaftswoche ohne erhöhtes Risiko für den Fetus möglich. Adjuvante Verfahren der Chemo- und Strahlentherapie sind von untergeordneter Bedeutung. Die Entbindung sollte durch Sectio erfolgen, wenn die Integrität des Tumors durch die vaginale Geburt zerstört werden könnte. |
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Keywords: | Kolorektale Neoplasie Rektumkarzinom Schwangerschaft Chemotherapie |
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