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Chirurgische Therapieergebnisse beim asymptomatischen primären Hyperparathyreoidismus
Authors:F. Willeke  N. Senninger  U. Hinz  F. Raue  W. Lamadé  H. J. Buhr  C. Herfarth
Affiliation:Chirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Ch. Herfarth) der Universit?t Heidelberg, XX
Medizinische Klinik I (Direktor: Prof. Dr. R. Ziegler) der Universit?t Heidelberg, XX
Abstract:
Zusammenfassung. Die Behandlung des symptomatischen prim?ren Hyperparathyreoidismus ist die Operation. Ein breiter Einsatz labortechnischer Untersuchungen hat zu einer geh?uften Diagnose eines asymptomatischen prim?ren Hyperparathyreoidismus (pHPT) geführt. Bei diesen Patienten wird die Indikation zum operativen Vorgehen kontrovers diskutiert. Ziel der Studie war eine Morbidit?tsanalyse sowie die potentielle Identifikation prognostischer Parameter in der Gruppe der asymptomatischen Patienten. Im prospektiv erfa?ten HPT-Krankengut unserer Klinik wurden zwischen Januar 1988 und August 1995 243 Patienten an einem pHPT operiert. 76 Patienten erfüllten die Kriterien eines asymptomatischen pHPT. 75 % der Patienten waren weiblich, das Durchschnittsalter lag bei 62 Jahren. Die fakultativ eingesetzte cervicale Sonographie wurde bei 87 % der Patienten zur Lokalisationsdiagnostik durchgeführt. Vor cervicalen Reeingriffen erfolgte eine selektive Halsvenenkatheterisierung zur stufenweisen Parathormonbestimmung. Eine univariate statistische Analyse zur Identifikation von Risikofaktoren für postoperative Komplikationen wurde erstellt. Chirurgisch wurden 68 singul?re Epithelk?rperchenadenome, 3 Doppeladenome und eine prim?re Hyperplasie erfolgreich therapiert (94,7 %). Vier Patienten verblieben hypercalci?misch, die Persistenzrate betrug somit 5,2 %. Eine korrekte Lokalisationsdiagnostik fand sich bei 58 % der cervicalen Sonographien und bei 77 % der selektiven Venenkatheteruntersuchungen. Postoperativ waren eine permanente Recurrensparese und zwei Nachblutungen, welche durch einen Reeingriff kontrolliert werden konnten, zu verzeichnen. 18 Patienten wiesen einen passageren Hypoparathyreoidismus auf, bei einem Patienten erfolgte auch nach zwei Jahren noch eine Medikation zum Ausgleich einer Hypocalci?mie. Eine postoperative Letalit?t trat nicht auf. Die Analyse potentieller Risikofaktoren wies nur für den cervicalen Reeingriff nach vorausgegangener Epithelk?rperchenrevision ein erh?htes operatives Risiko nach (p = 0,02). Die Operation beim asymptomatischen HPT ist von einer geringen Morbidit?t begleitet. Cervicale Reeingriffe bedürfen einer kritischen Indikation bei nachweisbar erh?hter Morbidit?t, abgesehen von dieser kleinen Gruppe aber sollten alle Patienten mit einem asymptomatischen pHPT für eine Operation evaluiert werden.
Keywords:Schlüsselw?rter: Hyperparathyreoidismus  asymptomatisch  operative Therapie.
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